20. Febr. 2018, ab 13:08 auf Radio X: Die 25. Sendung der Denknomaden
“Irgendwann muss es doch losgehen!”
Am Mikrofon: Ilja Kamphues und Norbert Saßmannshausen.
7. Febr. 2018: Vortrag über die Sanierung Bockenheims
Die Sanierung Bockenheims
Umbruch und Identität des Stadtteils
1978
beschloss die Stadt Frankfurt in zwei Bereichen Bockenheims eine städtebauliche Sanierung durchzuführen. Daraufhin wurden viele heruntergekommene und stark vernachlässigte Gebäude instandgesetzt und modernisiert, ruinöse oder leerstehende Gebäude abgerissen und durch Neubauten ersetzt, In Kombination mit dem U-Bahn-Bau (U6/U7) und dem Ende der Industrie in Bockenheim (Wegzug der großen Bockenheimer Betriebe VDO und Hartmann & Braun) wurde damit ein umfassender Wandel in Bockenheim eingeleitet.
Neben vielen kleineren Einzelmaßnahmen entstanden in den beiden Sanierungsgebieten vier größere Neubaukomplexe: die Ladengalerie an der Bockenheimer Warte, die Seniorenwohnanlage Adalbertstraße, Sozialwohnungen an der Jordanstraße/Kiesstraße und das Pflegeheim Friesengasse/Kleine Seestraße.
1995 wurde die Sanierung förmlich abgeschlossen.
Das bürgerschaftliche Engagement war in diesem Sanierungszeitraum von großer Bedeutung für das Ergebnis. Bürgerinitiativen, VHS-Kurse, öffentliche Veranstaltungen informierten, stritten und debattierten die Ziele und die Umsetzung des städtischen Vorhabens. Begleitende wissenschaftliche Untersuchungen gehörten wie selbstverständlich dazu und genauso Anwälte, die von der Stadt finanziert die Bewohner berieten.
2018
Für den Herbst 2018 ist eine Ausstellung zur Sanierung Bockenheims geplant. Damit soll die sich wandelnde Identität des Stadtteil Bockenheims dokumentiert werden und die Fragen nach den offenen Entwicklungen des Stadtteils zur Debatte gestellt werden.
Norbert Saßmannshausen
ist Stadtteilhistoriker und lebt (mit Unterbrechungen) seit 1976 in Bockenheim. Mit dem Verein „Institut für Selbstorganisation“, in Kooperation mit den Freunden Bockenheims, wird derzeit die Ausstellung „Sanierung Bockenheims“ vorbereitet. Siehe: www.institut-iso.de
Denknomaden auf Radio X: Am 31. Januar 2018 ab 13:08 Uhr
Das Thema steht fest: Der Sound der Revolte 1968. Oder, um es mit Martin Wimmer zu sagen: Wenig Grund zu feiern. Aber wir hören doch noch mal rein und erläutern, was “Mama” und “Ich sprenge alle Ketten” zusammenhält. Und wenn ´68 es nicht gebracht hat: Dann eben 1978. Oder 1988. Irgendwann muss es doch losgehen!
Am Mikrofon: Ilja Kamphues und Norbert Saßmannshausen.
19.12.2017 – Denknomaden im Radio
Stadtführungen & Unerledigtes, Tote und Untote, Verlorenes und fast Vergessenes, Zeilen von Dany, Gedichte von Ralph-Rainer Rygulla und Songs, in französisch und auf österreichisch und … wie schön: Einmal muss es vorbei sein. Diesmal trifft dieser hoffnungsvolle Satz auf das Jahr 2017 und unsere Sendung auf Radio X um 14:00 Uhr zu. Am Mikrofon: Ilja Kamphues und Norbert Saßmannshausen.
Denknomaden. Die Sendung vom November 2017
Jeden Monat einmal: Die Kultursendung der Denknomaden auf Radio X: Bestandteil im Hörerfenster dieses famosen Stadtradios. Die Sendung vom November 2017 hier zum Nachhören.
Am Mikrofon: Ilja Kamphues und Norbert Saßmannshausen.
1968: Wie es wirklich war.
Die 22. Sendung der Denknomaden auf Radio X war am 14. November 2017 zu hören. Das Highlight der Sendung war der von Ilja Kamphues gelesene Text von Walter Gerlach: Speech-In. Vielleicht wären einige zusätzliche “Vergiß es”-Kommentare möglich gewesen (Diepgen, Kanther …). Hier die 5 Minuten, die “alles” sagen über “68”, so wie es wirklich war! Dank an den Autor! Die vollständige Sendung zum Nachhören folgt.
Identität
„In bezug auf das kulturindustrielle Markenzeichen Identität verweise ich auf den Aufsatz von Lothar Baier, der unter dem Titel „Unlust an der Identität“ in dem Sammelband GLEICHHEITSZEICHEN bei Wagenbach 1985 erschienen ist:“
Til Schulz, Manuskript im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main. Er starb am 2. Januar 2013 im Alter von 68 Jahren.
Peter Eisenhardt
Peter Eisenhardt ist am 15. Oktober 2017 gestorben. Ich lernte ihn in der Denkbar kennen, oder etwas später, im Denkbar-Umfeld. Damals war sein Buch „“Der Webstuhl der Zeit“ gerade erschienen, also muss es 2005 oder 2006 gewesen sein. „Geboren in Frankfurt am Main; Studium der Philosophie (Promotion) und der Geschichte der Naturwissenschaften (Habilitation); Philosoph am Fachbereich Physik der Goethe-Universität; Leiter des Instituts PhilosophieArena Rhein Main. Er befasste sich mit Naturphilosophie, Metaphysik, Geschichte der Naturwissenschaften.“ (Faust-Kultur).
Er gehörte auch als Aktiver zur neuen Denkbar in der Spohrstraße. Er bleibt mir in Erinnerung als aufmerksamer, nachdenklicher und kluger Gesprächspartner. Er arbeitete an einem neuen Buch, war für Veranstaltungen eingeplant, seine Webseite sollte nach langem Vorlauf endlich von mir erstellt werden.
Im November 2013 organisierte er für die Denkbar eine Buchvorstellung mit Friedhelm Hengsbach „Die Zeit gehört uns“. Ihm gehörte sie nicht mehr. [Norbert Saßmannshausen]
Als das Hesseneck einmal ein TV-Star war
LAUTER NETTE NACHBARN. Eine Familienserie aus Bockenheim für die Welt.
Zuerst gesendet 1990. Nach 27 Jahren Sendepause läuft die Serie endlich wieder – diesmal exklusiv im HESSENECK (Hessenplatz/Basaltstraße). Nach einem wunderbaren Start am 12. März 2017 und den schönen Fortsetzungen mit dem wunderbaren Autor und Regisseur Rolf Silber und dem wunderbaren begeistertem Publikum wird die Serie ab Februar 2018 fortgesetzt. WAS BISHER GESCHAH, damit beginnen wir (so der Plan) am 18. Februar 2018, und stellen die Story der ersten 8 Folgen zusammen für die, die bisher nicht dabei waren oder sich besser mit Bild und Ton erinnern wollen. Die Folgen 9 + 10 folgen 2 Wochen (4.3.2018) später und dann der Schluß mit den Folgen 11 + 12. (18. März 2018).
Eine Veranstaltungsreihe von HESSENECK und DenkNomaden. Weiterlesen »
Der Rest vom Frankfurter Goetheturm
Der Goetheturm ist zunächst Vergangenheit. Am 14. Oktober 2017 haben wir diese Reste, die Ruine aufgesucht. Und zwei verkohlte Stücke des Turms eingesammelt. Sie sollten in unserer Radiosendung am 17. Oktober eigentlich öffentlich gezeigt werden, zum ersten Mal. Dazu kam es leider nicht mehr, auch wenn unser Studiogast “den Rest vom Goetheturm” vorab ansehen konnte. Die museale Aufbereitung hat jetzt begonnen, zunächst wird das Stück unter einer Glasglocke untergebracht, dann die geeignete wissenschaftliche Aufbewahrungsmethode recherchiert. Die nächste öffentliche Besichtigung ist für Ende Oktober in der Bockenheimer “Zettelwirtschaft” geplant, die auch eine Spendendose für die Opfer des Goetheturms aufstellen will. Genaueres demnächst. Wir danken dem Archiv Saßmannshausen für die Leihgabe (Archivbereich “Sammlung Säkulare Reliquien”). Weiterlesen »
Denknomaden im Radio: 17. Oktober ab 13:08 auf Radio X
Aufgepumpt oder erschlagen von der Buchmesse entspannen wir in unserer Sendung mit erstklassiger Musik und einem Studiogast, der uns Zeitkritik, Theater, Elvis und die russische Revolution und sich selbst erläutert und erklärt: Bert Bresgen. Wir freuen uns sehr auf ihn. Moderation: Ilja Kamphues und Norbert Saßmannshausen. Unsere weiteren Themen: Buchmesse, Goetheturm, Franz Jung, Matthias Beltz und Österreich. Hier der Link zum Nachhören.
Stadtrundgang am 10. Oktober: Auf den Spuren der Revolte
Die Orte, die Frankfurt zur Hauptstadt der Revolte machten im jetzt lange zurückliegenden “roten Jahrzehnt”. Der Campus, die Uni, das Studentenhaus, die Distel und die Karl-Marx, der Frauenbuchladen und die Fabrik, Nutten-Lui und das Black-Panther-Solidaritätskomitee, der SDS und der ID und Heintje …
90 intensive Minuten mit dem Stadtteilhistoriker Norbert Saßmannshausen.
Für Kurzentschlossene, direkt an der Warte dazukommen oder mit telefonischer Anmeldung unter 0175 9861265.
Start um 14:30 an der Bockenheimer Warte.
Als die Nichtwähler einmal zur Wahl standen
Micky Remann stellte uns dieses Wahlflugblatt zur Verfügung. Die GLH steht allerdings bei der Wahl am 24. September 2017 nicht mehr auf dem Wahlzettel.
Wahlen und Walgesänge. Die 20. Denknomaden-Sendung auf Radio X
Am 19. September 2017 lief die 20. Denknomaden-Sendung auf Radio X. Und am 20. Sept. ab 11 Uhr führt der Stadtteilhistoriker Norbert Saßmannshausen das Team des HR “Auf den Spuren der Revolte” durch Bockenheim. Das Foto zeigt Ilja Kamphues und Norbert Saßmannshausen, kurz vor der Sendung im Studio. Es ging um Wahlen und Wale, ein Evergreen. Während Ilja intensiv im Moby Dick stöbert konzentriere ich mich auf die Walgesänge und versuche die diversen Weltmeere zu unterscheiden. Ganz in der Tradition, die in Frankfurt Micky Remann 1986 begründete, damals im Stadtbad Mitte. Da er auch einen sehr schönen Aufruf an die Nichtwähler im Jahre 1978 verfaßte (unter seinem Kandidaten-Namen Michael Remann, es ging schließlich um einen Sitz in einem bürgerlichen Parlament), haben wir die damaligen Forderungen in der Sendung verlesen und gleichen sie jetzt noch ab mit den Forderungen der 2017er Parteien. Das Ergebnis folgt. Die Sendung gibt es hier zum nachhören.
Die unsichtbare Stadt. Labor für Stadtforschung
Beginn am Freitag, 8. September. Nach der Einführung von Jan Deck (freier Theatermacher/laPROF) und Patrick Primavesi (Professor für Theaterwissenschaften/
On Air: 22. August 2017 auf Radio X: Ach Yeah!
Die 19. Sendung der Denknomaden. Am Sonntag die Recherche zum Sendungsthema “Oh yeah” im Kommunikationsmuseum in Frankfurt. Die Ausstellung “Oh yeah” lädt zu einem “inspiriendem Trip” (Ausstellungszitat) ein, wir lassen uns zu einer Kritik an der Ausstellung anregen und spielen die Musik, die wir inspirierend finden. Und stellen die Sendung unter das Motto “Ach yeah”. So ungefähr – und auf jeden Fall. Man hört sich. Die nächste Sendung ist zu hören am 19. September – ab 13:08.
Auf Radio X (im Internet-Live-Stream – www.radiox.de). Und hier der Podcast-Link zum Nachhören. Und die Playlist.
https://www.podcaster.de/play/?user=1duilrw&id=1503419457
17. August 2017: Bahnhofsviertelnacht.
Am 17. August 2017 in diesem Bus in der Münchner Straße
Ab 19:00 geht´s los.
Barockmusik und Lesungen, Poetry Slam und Austausch, Brezeln und (vermutlich): Mehr. Ab 22:35 Uhr: Immer quer – es liest der Autor Norbert Saßmannshausen. Und vorher sind zu erleben:.Suzan Cadiou, Susanne Konrad, Behjat Mdizadeh, Michael Bloeck.
ffm fotos
Das war die Sendung am 19. Juli 2017
Zum Nachhören: Die Sendung der DenkNomaden auf Radio X. Die 18. Radiosendung der Denknomaden mit den Studiogästen Michaela Filla und Tim Schuster widmete sich dem “Kulturcampus” – ähnlich wie der BER-Flughafen scheint das eine never-ending-story zu werden. Oder täuschen wir uns? Das Gespräch im Kulturmagazin der Denknomaden bringt die Klärung und schöne Musik und einen Beitrag von Michael Herl. Moderation: Ilja Kamphues und Norbert Saßmannshausen. Hier der Podcast zum nachhören.
Zum Mithören: 19. Juli ab 13:08 auf Radio X – Wir DenkNomaden
Am 19. Juli 2017 (Mittwoch) senden die DenkNomanden zum achtzehnten Mal auf RADIO X. Ab 13:08 Uhr. “Dann sind wir ja quasi volljährig?!” – “Und dürfen das tun, was sogenannte Erwachsene tun dürfen.” “Gibt es erwachsene Sendungsmacher bzw. Sendungsmacherinnen?”
Zum Nachhören: Denknomaden auf Radio X am 28.6.2017
Lyriktage in Frankfurt. Am Abend hören wir Jan Kuhlbrodt u.a. – vorher reden wir über Gedichte, hören Gedichte und stellen Fragen. Die Musik passt dazu oder passt nicht, gefällt uns aber sehr oder lässt uns streiten. Autobahnmusik, Dichtermusik, Truckermusik, Arbeiterklassenmusik, Cowboymusic, usw – Man hört sich!
Am Mikro: Ilja Kamphues und Norbert Saßmannshausen
6. Juni 2017 im KOZ: Frankfurt nach der Erschießung von Benno Ohnesorg am 2. Juni 1967
Am 2. Juni 1967 wird Benno Ohnesorg in Berlin von dem Westberliner Polizisten Kurras erschossen. Benno Ohnesorg war Student und demonstrierte am 2. Juni gegen den Schah von Persien. Sein Tod markiert einen radikalen Einschnitt in die Studentenbewegung der 60er Jahre, es entsteht eine außerparlamentarische Protestbewegung.
Wie veränderte die Erschiessung von Benno Ohnesorg die Situation der studentischen Gruppen in anderen Städten, speziell in Frankfurt? Wie änderte sich das „Bewusstsein“ der kritischen Studenten im Jahr 1967 und führte schließlich zu dem berühmten „68“? Weiterlesen »
Denknomaden im Radio am 24.5. – Studiogast Florian Koch
Wir unterbrechen die Vorbereitung der Veranstaltung zum 2. Juni für einen Augenblick und kündigen die nächste Sendung auf Radio X an. Die Denknomaden freuen sich auf den Studiogast Florian Koch, der mit seiner in Sachsenhausen vor wenigen Tagen aufgestellten Kultursäule viel Aufmerksamkeit erfahren hat. Er bringt CD´s mit, die ihm gefallen und wir reden auch darüber und sowieso. Das Foto haben wir dem wunderschönen Portal bookster-frankfurt entnommen, wo sich auch ein Portrait von Florian Koch befindet.
Wir berichten außerdem von der preview des Films “Wie starb Benno Ohnesorg – Der 2. Juni 1967”. Der Film von Klaus Gietinger und Margot Overath wird Ende Mai im TV gezeigt, die preview am 22.5. gab uns Gelegenheit über den Film mit Klaus Gietinger zu sprechen.
Den Mitschnitt der Sendung gibt es (leider ohne die ersten Begrüßungsworte) hier:
Die Sendung moderieren: Ilja Kamphues und Norbert Saßmannshausen. Die Sendung auf Radio X kann im Internet gehört werden (www.radiox.de) und wir sind ab 13:08 zu hören, nach den Nachrichten.
Der Feiertagsausflug am 25.5.2017 führte uns selbstverständlich zur Kunstsäule!
Lagos und die Geschichte der Sklaverei
Da wir ja gerade in Lagos waren bzw. sind paßt eine aktuelle Mail der Henkel-Stiftung: In der Hafenstadt stieß man bei Bauarbeiten für ein Parkhaus zufällig auf eine Ansammlung von menschlichen Knochen – eine Art Halde aus Skeletten. Die Anthropologin Dr. Maria Teresa Ferreira von der Universität Coimbra hat in einem von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Forschungsprojekt diese Skelette untersucht und als Überreste von Sklaven aus dem ausgehenden Mittelalter (bzw. der beginnenden Neuzeit) identifiziert. In der ersten der insgesamt sechs Episoden erfahren Sie, welche Fragen sich aus diesem bizarren Fund für die Geschichte der Sklaverei ableiten lassen. Das Video ist mit dem Foto verlinkt.
Die Frankfurter Rundschau, Aufstieg, Niedergang, Rettung. Im Club Voltaire am 22. Juni 2017.
Viva Portugal!
Der Süden. Seit 1974 bin ich hier. Müßte ich hier sein, wäre ich mitgefahren in einem der Autos, die zu den Landarbeitern des Alentejo gefahren sind. Unserem europäischen Kuba, vor der Haustür. 1975 habe ich für die Portugal-Kampagne des SB das große Plakat zum Film Viva Portugal bei einem Grafiker in Frankfurt-Sachsenhausen, in einer Straße hinter der AEG (die es damals noch gab) abgeholt. Der Film hatte uns zum Heulen gebracht, aber ich war in die Vorbereitung des Pfingstkongress eingebunden, da fiel eine Fahrt nach Portugal irgendwie flach. Mein großes Original Filmplakat ist bei einem Wohnungswechsel in einem Keller geblieben.
Damals flog ja niemand, es dauerte Tage mit dem Auto durch Frankreich und durch Spanien … Und die Aktiven der Portugalinitiativen? Und sowieso, was wurde aus all den Offizieren, die damals …? In diesem Jahr also der Flug zur Schreibklausur nach Faro und weiter mit dem Mietwagen nach Lagos. Soweit wir uns das Datum des Hinflugs aussuchen konnten kam nur der 25. April in Frage. Das passte – für ein Buch über die Revolte-Jahre in Frankfurt. Weiterlesen »
12. Mai: Völkermord – und was dann? Die Politik deutsch-namibischer Vergangenheitsbearbeitung
Der Kolonialkrieg von 1904 bis 1908 im damaligen Deutsch-Südwestafrika – dem seit 1990 unabhängigen Namibia – wurde von einer Vernichtungsstrategie der Kolonialarmee gegen die Völker der Herero und Nama geleitet. Die Vereinten Nationen stuften diese 1951 als den ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts ein.
Deutsche Regierungen hatten sich dieser Anerkennung stets widersetzt. Erstmals 2015 wurde offiziell eingeräumt, dass die damaligen Ereignisse einem Völkermord gleich kamen. Seitdem finden Verhandlungen zwischen Sonderbeauftragten beider Regierungen statt. Ob sie in die von Namibia geforderte offizielle Entschuldigung münden, ist ungewiss. Aber sicher ist: 2017 steht das Thema hier endlich oben auf der politischen Agenda. Für die zuletzt im Januar von Vertretern der Herero und Nama in New York als Sammelklage eingereichten Forderungen von Entschädigungszahlungen sieht die Bundesregierung aber nach wie vor keine völkerrechtlichen Gründe.
In ihrem neuesten Buch rekapitulieren die Namibiakenner Reinhart Kößler und Henning Melber den Völkermord und die mühevolle Erinnerungsarbeit, wie sie von der deutschen Zivilgesellschaft und betroffenen Gruppen Namibias schon lange eingefordert wird. Völkermord – und was dann? fordert exemplarisch den konsequenten Umgang mit staatlicher Gewalt in der Geschichte, dokumentiert die bisherigen Versäumnisse und zeigt neue Perspektiven auf.
»Völkermord – und was dann? Die Politik deutsch-namibischer Vergangenheitsbearbeitung«
Lesung und Diskussion mit Henning Melber
Moderation: Roland Apsel (Brandes & Apsel Verlag)
Veranstaltungsort: Brotfabrik,
12. Mai 2017 – 19:00 Uhr. Eintritt frei.
Eine Veranstaltung von Politik im Foyer / Kulturprojekt 21 in Kooperation mit dem Brandes & Apsel Verlag.
23. April 20:00. Als das HESSENECK einmal TV-Star war. Neue Folgen der Serie aus Bockenheim
LAUTER NETTE NACHBARN. Eine Familienserie aus Bockenheim für die Welt.
Zuerst gesendet 1990. Nach 27 Jahren Sendepause läuft die Serie jetzt endlich wieder exklusiv im HESSENECK (Hessenplatz/Basaltstraße). Nach einem wunderbaren Start am 12. März und der schönen Fortsetzung am 26. März mit dem wunderbaren Autor und Regisseur Rolf Silber und dem wunderbaren begeistertem Publikum sind die Folgen 7 + 8 am 23. April zu sehen. Und im Herbst geht es weiter! Die Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben.
Eine Veranstaltungsreihe von HESSENECK und DenkNomaden.
12. April 2017 auf Radio X: Die DenkNomaden!
Wir sind jetzt schon ein wenig geübter in unserer monatlichen Radiosendung, aber immer noch aufgeregt und wir freuen uns außerdem sehr auf die nächste Sendung! Am 11. April 2017 besuchten die Moderatoren der Sendung den “Infoladen” in der Leipziger Straße in Frankfurt-Bockenheim. Das Gespräch mit Paul vom Infoladen steht im Mittelpunkt der Sendung. Und es geht in der Sendung noch um Ostern, oder Herrengedecke. Und um Musik.
Wer die Sendung live versäumt hat, hier folgt der Link zur Sendung zum Nachhören. Und die Playlist. Weiterlesen »
7. April 2017 im Club Voltaire
Frankfurt als „Hauptstadt der Revolte“
Ein Gespräch mit Norbert Saßmannshausen über die Schwierigkeit, linke Geschichte(n) zu rekonstruieren. Sein Buch „Orte der Revolte. Frankfurt 1965-1980. Von der AZ bis ‚Zum Freistaat Bockenheim‘“ wird im Herbst im Henrich-Verlag erscheinen.
Veranstalter: KunstGesellschaft. Moderation: Reiner Diederich.
Teilnehmerbeitrag* € 5/3/1.
Freitag, 7. April 2017, 20 Uhr – Club Voltaire, Kleine Hochstr. 5 in Frankfurt am Main
Besuch bei Eberhard Fiebig
2. April 2017: Ein 4,5 Stunden Gespräch bei/mit Eberhard Fiebig in Kassel, in seiner “Räuberhöhle”, wie er mir am Telefon einige Tage vorher sein Atelier beschrieb. Jamal Tuschick hatte ich gefragt, ob er an dem Gespräch teilnehmen wolle – wir trafen uns etwas vorher und standen dann schließlich vor dem Eingang eines Neubaus, vorbei an einer Art Garageneinfahrt, dem Tor zu art engineering. An dieses Werkstatttor holte uns Fiebig aber zurück, denn es war der Eingang, Eintitt in einen Raum mit Holzsäge, Sägespänen, Metallbearbeitungsgeräten. Schließlich ein großer, langer Raum mit Bücherregalen, Entwürfen von Fiebigs Arbeiten, 3D-Drucker, PC-Arbeitsplätzen, Schreibtischen und einem großen Tisch in der Mitte, an den wir uns setzten. Übergangslos begann ein Seminar über Fiebigs Werkverständnis, über Kunsthandel, über die Zusammenarbeit mit Siemens, über das Handwerkliche, über Freiheit und Hegel, Adorno und Wolfram von Zastrow, über Anfänge und Pläne, realisierte und projektierte Werke.Wenn das Aufnahmegerät mitgearbeitet hat, dann kann das auch genau aufgearbeitet werden. Weiterlesen »
Denknomaden. Die Sendung vom März 2017 nachhören.
Wie fast immer, hier unser Link auf die Sendung, die wir auf Radio X gesendet haben. Am 29. März mit Berichten vom Ende des Zweitausendeins-Ladens, Texten von Bärbel Bimschas aus ihrem Reise-Blog Frau-auf-Reisen und deutschsprachiger Beatles-Musik. Weiterlesen »
27. März (19:30): Wie bildet sich politische Identität?
Nein, es ist keine Veranstaltung der DenkNomaden, aber eine die uns sehr zusagt:
Am 27.3. um 19:30 veranstaltet Nomaden Press in der Brotfabrik, einem vertrauten Ort, eine Diskussion zu dem Thema
Klassenbewusstsein oder Populismus – Wie bildet sich politische Identität?
Wie kann es sein, dass soziale Milieus, die in Frankreich noch vor wenigen Jahrzehnten treue Wähler der Kommunistischen Partei waren, heute für Marine Le Pen und den Front National stimmen? Wie ist zu erklären, dass Donald Trump gerade in den ehemaligen Zentren industrieller Produktion des so genannten Rost-Gürtels gewählt wurde? Weshalb kann selbst die AfD – ungeachtet ihres Wirtschaftsliberalismus – bei Arbeitern punkten? Die in Wissenschaft und Feuilleton derzeit viel diskutierte These des französischen Soziologen Didier Eribon lautet: Weil die traditionellen (Mitte)Links-Parteien die Klassenfrage vergessen und hierdurch die Abkehr ihrer einstigen Stammklientel provoziert haben.
Diese Fragen sollen in der ersten Veranstaltung in der Reihe NOMADEN in der Brotfabrik diskutiert werden. Es diskutieren Cigdem Toprak (Politikwissenschaftlerin und Journalistin), Hans-Jürgen Urban (Soziologe und Vorstandsmitglied der IG Metall) und Dirk Jörke (Politikwissenschaftler an der TU Darmstadt). Weiterlesen »